Fischerhütten (Rorbuer)
Die traditionellen Fischerhütten an der Nordsee dienen heute als beliebte Ferienunterkunft am Wasser.
Einst ein Schutz vor der See
Auch wenn sich dieser Baustil entlang der gesamten Küste Norwegens findet, sind besonders die Fischerdörfer im Norden Norwegens für diese Fischerhütten bekannt. Das ist kein Zufall: Selbst heutzutage ist ein Angelausflug im Winter hier eine sehr frostige Angelegenheit.
Früher, als Fischerboote noch offen waren und keinen Schutz vor den Elementen boten, konnte auf Fischerhütten absolut nicht verzichtet werden. Sie ermöglichten es den Fischern, sich einige Stunden von der starken Belastung durch das Wetter zu erholen. Damals legten durchgefrorene, erschöpfte Fischer mit ihren Booten an der Küste an, luden ihre Ausrüstung ab und suchten in der Umgebung nach einer Zuflucht für die Nacht. Sie fanden Schutz in den Hütten.
Heute beliebte Ferienhäuser
Viele Rorbuer werden heute als Café oder kleines Restaurant genutzt oder als Unterkunft vermietet. Ursprünglich dienten die Hütten den Fischern als praktische Anlegestelle zum Abladen von Ausrüstung direkt von Bord, heute ziehen sie Touristen von nah und fern an. Ihre charakteristische Atmosphäre hat sie zum beliebten Ziel für einen Urlaub in Norwegen werden lassen, der häufig als „Fischerhüttenurlaub“ bezeichnet wird. Ferienaufenthalte in Fischerhütten sind besonders auf den Lofoten und Vesterålen beliebt.