Ihre Reise in der Übersicht
Begleiten Sie uns auf einer grossen Expeditions-Seereise von der Arktis in die Antarktis, die zu einem einmaligen Erlebnis wird.
Reisen Sie mit uns von Pol zu Pol – vom eisigen Norden zum eisigen Süden – und entdecken Sie in 94 Tagen die Kulturen, die Natur und die Tierwelt von insgesamt 11 Ländern.
Ihr Zuhause auf See ist das weltweit erste Expeditionsschiff mit Hybridantrieb, unser komfortables und elegantes Schiff MS Roald Amundsen, benannt nach dem ersten Entdecker, dem es gelang, sowohl den Nord- als auch den Südpol zu erreichen.
Von Pol zu Pol auf einer epischen Expeditionsreise
Diese Expeditions-Seereise ist mit keiner anderen Seereise vergleichbar, die Sie je unternommen haben. Wir beginnen unsere 94-tägige Reise in Vancouver, Kanada, fahren in Richtung Norden die Küste Alaskas entlang und überqueren den nördlichen Polarkreis. Wir bahnen uns unseren Weg durch die legendäre Nordwest-Passage, um nach Grönland und Baffin Island zu gelangen.
Dann geht es weiter in Richtung Süden, die Ostküste der USA entlang zu den sonnenverwöhnten und farbenfrohen tropischen Ländern Mittelamerikas. Wir durchfahren den Panamakanal und erreichen Südamerika. Hier erwartet uns eine bunte Mischung aus Kultur und Natur, und wir erkunden antike Stätten in Ecuador, Peru und Chile. Wir lassen die unglaubliche Schönheit der chilenische Fjorde und Patagoniens auf uns wirken und bewundern schliesslich die unberührte Antarktis.
Kultur, Natur und Expedition
Auf dieser grandiosen Expeditions-Seereise erleben Sie die erstaunliche Verschmelzung der Kulturen und Tierarten Amerikas und der Antarktis. Ihr sachkundiges und mitreissendes Expeditionsteam an Bord begleitet Sie während der gesamten Fahrt und sorgt immer wieder für neue Inspiration, um Ihre Seereise so spannend, lehrreich und ökologisch nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Wissenswertes vor Ihrer Reise
Praktische Informationen, die Sie wissen müssen
Reiseverlauf
Ihre Reise von Tag zu Tag
Übernachtung in Vancouver
Tag 1
Übernachtung in Vancouver
Ihre Expeditions-Seereise von Pol zu Pol beginnt in Vancouver. Vancouver liegt inmitten einer wunderschönen Bergkulisse an den Gewässern der English Bay und ist sowohl ein geschäftiger Seehafen als auch eine kosmopolitische Stadt. Falls Sie etwas Zeit vor dem Beginn Ihrer Seereise einplanen, können Sie in aller Ruhe erkunden, warum so viele Menschen von der grössten Stadt British Columbias schwärmen.
Ein zentral gelegenes Hotel wird Ihre Ausgangsstation in Vancouver sein. Hier können Sie sich entspannt zurücklehnen und die Annehmlichkeiten des Hotels geniessen oder die Gelegenheit nutzen, um die berühmten Museen, Galerien und das Nachtleben der Stadt zu erkunden. In den verschiedenen Vierteln Vancouvers gibt es eine erstklassige Küche getreu dem Grundsatz „von der Farm frisch auf den Tisch“. In Chinatown und auf dem Punjabi Market bekommt man das wohl beste asiatische Essen Nordamerikas, während die Gegend um den Commercial Drive auch als Little Italy bekannt ist.
Auch Vancouvers ältesten Stadtteil sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die viktorianischen Gebäude in Gastown beherbergen einige der angesagtesten Restaurants, und der 167 Meter hohe Aussichtsturm des Harbour Centres bietet einen fantastischen Panoramablick.
Stürzen Sie sich ins Nachtleben im Bereich der Granville Street mit all ihren Neonlichtern oder entspannen Sie einfach an einem der Strände am West End. Von hier aus gelangen Sie auch direkt in den Stanley Park mit seinen grossen Grünflächen und den alles überragenden Riesen-Lebensbäumen.
Vorprogramm
Warum packen Sie nicht noch mehr Erlebnisse in Ihre ultimative Expeditions-Seereise und buchen als optionales Vorprogramm eine Fahrt mit dem Rocky-Mountaineer-Zug, der Sie durch die kanadischen Rockies führt? Die Landschaft ist wirklich spektakulär.
Beginn der grossen Expeditionsreise
Tag 2
Beginn der grossen Expeditionsreise
Nach dem Frühstück unternehmen Sie eine halbtägige Busfahrt durch Vancouver. Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und erleben Sie die vielen Sehenswürdigkeiten dieser schönen und kosmopolitischen Stadt.
Anschliessend wartet MS Roald Amundsen, das weltweit erste Expeditionsschiff mit Hybridantrieb, bereits am Pier auf Sie. An Bord treffen Sie zunächst Ihr deutschsprachiges Expeditionsteam und die Besatzungsmitglieder im Rahmen einer obligatorischen Einweisung zu Gesundheit und Sicherheit – Ihrer und der aller anderen.
Sobald Sie sich an Bord eingerichtet haben, können Sie sich mit unserem hochmodernen Schiff vertraut machen, das eigens für nachhaltige Expeditionsreisen entwickelt wurde. Nach einem Begrüssungsessen an Bord beginnt Ihre epische Reise von Pol zu Pol.
Alaska – Inside-Passage, Bären und die Aleuten
Tag 3-18
Alaska – Inside-Passage, Bären und die Aleuten
Wir fahren nordwärts und nehmen Kurs auf die engen Kanäle von Kanadas Inside-Passage. Die Tausenden Inseln des pazifischen Nordwestens umweht ein Hauch von Abenteuer, während wir an Bord der stilvollen und komfortablen Roald Amundsen hindurchnavigieren.
Misty Fjords
Die erste Region, die Sie erkunden werden, ist das spektakuläre Misty Fjords National Monument. Dieser Teil des fast 809.400 Hektar grossen Tongass National Forest ist ein unberührter, wilder Küstenabschnitt mit Nadelbäumen, tiefen Fjorden und majestätischen, schneebedeckten Gipfeln.
Wrangell, Alaska
In Wrangell, einer der ältesten und historisch interessantesten Inselstädte Alaskas überhaupt, werden Sie sich sofort in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen. Umgeben von der wunderschönen Landschaft an der Mündung des Stikine River und am Fusse des Mount Dewey können Sie auf einem der öffentlichen Wanderwege, die Sie an den Rand des Regenwaldes führen, in die Natur eintauchen.
Sitka
Sitka liegt an der offenen Küste der Inside-Passage auf Baranof Island und ist nur auf dem Seeweg oder mit dem Flugzeug erreichbar. Die Stadt ist vom Tongass National Forest umgeben, dem grössten gemässigten Regenwald der Welt. Eine weitere Attraktion der Gegend ist der etwa 45 Hektar grosse Sitka National Historical Park. Mit einer über 10.000 Jahre alten Siedlungsgeschichte ist Sitka ein Ort, an dem viel alte Kultur noch immer spürbar ist. Die alten Tlingit-Traditionen werden nach wie vor sehr gepflegt und haben neben den russischen und amerikanischen Einflüssen bis heute überlebt.
Icy Bay
Von den drei markanten Gletscher Guyot, Yahtse und Tyndall brechen immer wieder riesige Eisschollen ab und stürzen in das Wasser der Bucht. Unser Ziel ist es, den 55 Kilometer langen und 13 Kilometer breiten Guyot-Gletscher zu besichtigen, aber ob dies möglich ist oder nicht, hängt von den lokalen Wetterbedingungen ab. Mit Sicherheit als oberstem Gebot versuchen wir, eine Anlandung möglichst nah am Gletscher einzurichten oder Ihnen die Möglichkeit zu geben, im Rahmen eines optionalen Ausflugs die umliegenden Gewässer auf einer Kajaktour zu erkunden. Natürlich werden wir auch hier wieder nach all den faszinierenden Tieren Ausschau halten, die es im Golf von Alaska zu entdecken gibt, einschliesslich Buckelwalen, Orcas, Stellerschen Seelöwen, Seeottern, Seehunden und vielen anderen Arten.
Kodiak
Das geschäftige Kodiak ist Alaskas grösster Fischereihafen und liegt am Ostufer von Kodiak Island. Ihren Spitznamen „Emerald Isle“, Smaragdinsel, hat die Insel dem umgebenden Fichtenwald und Grasland zu verdanken. Mit 9.500 Quadratkilometern und einer Länge von über 160 Kilometern ist dies die grösste Insel in Alaska und nach Hawaii die zweitgrösste Insel der USA.
Der bekannteste Park hier ist das Kodiak National Wildlife Refuge, der zwei Drittel der Insel umfasst. Hier, inmitten unterschiedlichster Lebensräume, von schroffen Bergen bis hin zu saftigen Wiesen, leben die berühmtesten Bewohner der Insel: etwa 3.500 Kodiak-Braunbären.
Katmai Nationalpark
Sehen Sie mehr als ein Dutzend aktiver Vulkane auf einer Fläche von über 1,6 Millionen Hektar. In diesem Nationalpark befindet sich auch das eindrucksvolle „Tal der zehntausend Rauchsäulen“. 1912 kam es hier zu einem der gewaltigsten Vulkanausbrüche, die jemals aufgezeichnet wurden.
Wir verbringen den Tag damit, von Deck oder von unseren Landungsbooten aus an einem von drei möglichen Orten im Park nach Bären Ausschau zu halten, von denen jeder für seine Braunbärenpopulationen bekannt ist. Der Katmai Nationalpark bietet hervorragende Möglichkeiten, um Bären zu beobachten. Unter anderem leben hier mehr als 2.000 geschützte Grizzlybären.
Chignik
Das kleine Dorf Chignik Bay ist das Paradebeispiel einer typischen Fischersiedlung in Alaska. Das Fischen von rotem Lachs ist seit über 100 Jahren die wichtigste Existenzgrundlage der Gemeinde. Besichtigen Sie die Fischfabrik, treffen Sie die freundlichen Einheimischen oder erkunden Sie die Lachsströme in der wunderschönen Umgebung. Etwa 20 verschiedene Arten von Wasservögeln leben in der Gegend. Vielleicht erspähen Sie ja einige davon. Und richten Sie den Blick unbedingt auch nach oben, um Ausschau nach Weisskopfseeadlern zu halten.
Unga Village
Unga Village ist eine malerische, schon lange verlassene Stadt am südlichen Ende der unbewohnten Insel Unga auf den abgelegenen Aleuten. An diesem 1833 von Aleuten gegründeten Ort erwies sich die Subsistenzfischerei als unzureichend, um eine Existenzgrundlage für die Gemeinde zu bilden, die bis 1969 so gut wie vollständig umgesiedelt war. Heute ist nur noch eine kleine Ansammlung von verfallenen Holzgebäuden übrig, inmitten eines Teppichs aus Rosa Läusekraut und Weidenröschen.
Dutch Harbor
Der kleine Ort Dutch Harbor ist einer der wichtigsten Fischereihäfen in den USA und berühmt geworden durch die Fernsehsendung „The Deadliest Catch“. In dem geschichtsträchtigen Hafenstädtchen erwarten Sie Sehenswürdigkeiten wie das Museum der Aleuten, die Aleutian World War II National Historic Area und die russisch-orthodoxe Kathedrale von 1896. In der Region von Dutch Harbor leben etwa 600 Weisskopfseeadler gemeinsam mit 40 bis 50 Millionen Seevögeln wie Papageientauchern, Kormoranen und Dreizehenmöwen.
Die Inseln St. Paul und St. Matthew
Die Insel St. Paul ist die grösste der Pribilof-Inseln und ein wichtiges Brutgebiet für Vögel. Darüber hinaus dient sie sage und schreibe 500.000 Pelzrobben als Heimat. Sie werden ausserdem die Insel St. Matthew besuchen, die als der entlegenste Ort Alaskas gilt.
Nome
Bis heute kann man überall in dem kleinen Städtchen Nome Zeugnisse der Goldrausch-Ära finden, einschliesslich verlassener Goldbagger, Dampfmaschinen aus der Zeit um die Jahrhundertwende und alter Eisenbahnschienen. Fast kann man die Rufe „Gold! Gold!“ der Abenteurer wahrnehmen, die einst an den Ufern des Snake River nach Schätzen suchten.
Überquerung des nördlichen Polarkreises
Tag 19-22
Überquerung des nördlichen Polarkreises
Auf der Fahrt durch die Beringstrasse lohnt sich ein Blick in den Himmel, wo man eine ganze Reihe von Seevögeln entdecken kann. Hier gibt es über 30 Arten davon, darunter Dreizehenmöwen und verschiedene Arten von Aethia und Marmelalken. Im Spätsommer leben in dieser Region mehr als 10 Millionen dieser gefiederten Wunder, sodass es mit dem Fernglas viel zu entdecken gibt.
Wenn wir durch die Beringstrasse fahren, befindet sich Russland im Westen, während die USA im Osten liegen. Zudem verläuft hier die internationale Datumsgrenze, mit dem „Morgen“ auf der linken und dem „Heute“ auf der rechten Seite. An diesem Punkt stossen wir auch in den nördlichen Polarkreis vor.
Über die Tschuktschensee erreichen wir Point Barrow, den nördlichsten Punkt der USA, und gelangen in die Beaufortsee. Halten Sie Ausschau nach Grönland- und Grauwalen, die sich hier eventuell im Wasser zeigen. Auch das erste Meereis kann nun langsam in Sicht kommen.
Durchquerung der Nordwest-Passage
Tag 23-33
Durchquerung der Nordwest-Passage
Wir fahren weiter in den Amundsen-Golf, wo wir hoffentlich die bemerkenswerten Smoking Hills mit ihren kräftigen Farben sehen werden – ein faszinierender Anblick. Rauch steigt über den Klippen an der Ostküste von Cape Bathurst auf. Verantwortlich für dieses einzigartige und bildschöne Phänomen ist Lignit, eine Kombination aus erodiertem Schiefer und Pyrit, das sich spontan entzündet, wenn es der Luft ausgesetzt ist.
Der erste, der die Passage mit seinem Schiff auf einer von 1903 bis 1906 dauernden Expedition bezwang, war der Norweger Roald Amundsen, nach dem auch unser Schiff benannt ist. Vor ihm versuchten sich viele andere an der Passage, scheiterten aber. Der erste bekannte Versuch fand 1497 statt.
Und jetzt ist es an uns, einen Versuch zu unternehmen, an Bord unseres hochmodernen Expeditionsschiffs die Nordwest-Passage zu durchqueren und auf diesem Wege nach Grönland und Ostkanada zu gelangen.
Im Rahmen der Durchquerung werden wir an Orten anlanden, die eng mit der frühen Entdeckergeschichte verbunden sind. Wir besuchen ausserdem einige Inuit-Gemeinden und hoffen, arktische Wildtiere wie Eisbären, Wale, Robben und verschiedene Seevögel beobachten zu können.
Wenn die Bedingungen es zulassen, können wir vielleicht mit den Landungsbooten einen Ausflug zwischen den Eisschollen machen. Und wie auf einer echten Expedition üblich, werden wir an Land gehen, um die unberührte Wildnis der kanadischen Arktis hautnah zu erleben.
Der Kapitän des Schiffes wird zusammen mit dem Leiter des Expeditionsteams kontinuierlich die aktuellen Wetter- und Seebedingungen bewerten, alle Ausflüge und Aktivitäten entsprechend planen und die Reiseroute so anpassen, wie es das Meereis erfordert. Wie alle guten Entdecker respektieren wir die Natur und arbeiten mit ihr, nicht gegen sie.
Nachfolgend finden Sie einige der Orte in dieser wilden und ungezähmten Region, die wir bei Anlandungen und kurzen Rundgängen gemeinsam erkunden möchten, wenn Wind, Wellen und Meereis dies zulassen:
Ulukhaktok
Viele Bewohner der 500-köpfigen Gemeinde arbeiten für die lokale Künstlergenossenschaft und produzieren Drucke, Wandteppiche und andere Kunsthandwerksgegenstände. Hier befindet sich auch der nördlichste Golfplatz der Welt, auf dem jedes Jahr im Sommer ein Turnier stattfindet.
Cambridge Bay
Die auf Victoria Island gelegene Siedlung ist ein beliebter Zwischenstopp für Schiffe auf dem Weg durch die Nordwest-Passage. Sie wird auch „Iqaluktuuttiaq“ genannt, was „ein guter Platz zum Fischen“ bedeutet, denn der Fluss Ekalluk zieht den Arktischen Saibling an – eine Kaltwasser-Lachsart.
Gjøa Haven
Roald Amundsen überwinterte 1903 in diesem kleinen Dörfchen. Während seiner Zeit hier lernte er vom einheimischen Volk der Netsilik wichtige Überlebenstechniken. Und diesem Wissen sollte er später die Tatsache zu verdanken haben, dass er bei dem berühmten Wettlauf zum Südpol im Jahr 1911 die Oberhand gewann. Es wird ein informativer Rundgang angeboten und das Heritage Centre bietet die Gelegenheit, mehr über die Geschichte und die Kultur der Region zu erfahren.
Fort Ross
Hier werden wir einen verlassenen Handelsposten in der Hudson's Bay am südlichen Ende von Somerset Island erkunden. Das Lagerhaus hier wird noch immer gelegentlich von Reisenden als Unterschlupf genutzt und verfügt über Etagenbetten und Regale voller Konserven.
Beechey Island
Dies ist die letzte Ruhestätte für drei Mitglieder der berüchtigten Franklin-Expedition, die sich 1845 auf den Weg machte, um die Nordwest-Passage zu durchqueren, aber nie zurückkehrte. Es ist bis heute üblich, dass Forschungsreisende, die in diese Gegend kommen, hier einen kurzen Zwischenstopp einlegen, um die Gräber zu besuchen und der Verstorbenen zu gedenken, so wie es Roald Amundsen im Jahr 1903 tat.
Devon Island
Willkommen auf der grössten unbewohnten Insel der Erde. Die einzigen Spuren menschlichen Lebens hier sind die schon seit Langem aufgegebene Siedlung Dundas Harbour sowie mehrere archäologische Stätten aus der Thule-Zeit.
Pond Inlet
Dieser Ort wird auf Inuktitut „Mittimatalik“ genannt, was auf Deutsch so viel bedeutet wie „die Stelle, an der sich der Anlandungsplatz befindet“. Es ist eine traditionelle Inuit-Gemeinde auf Baffin Island mit einem unglaublichen Ausblick auf den Eclipse Sound und die Berge von Bylot Island. Der Ort ist auch berühmt dafür, dass man hier häufig Narwale sieht – das Einhorn der Meere.
Von der Baffin Bay nach Grönland und zu den atlantischen Provinzen Kanadas
Tag 34-41
Von der Baffin Bay nach Grönland und zu den atlantischen Provinzen Kanadas
Nachdem wir die Nordwest-Passage durchquert haben, verlassen wir Kanada vorerst und nehmen Kurs auf Grönland. Auf unserer Fahrt durch die Baffin Bay und die Davisstrasse können Sie sich auf weitere informative Vorträge im Science Center freuen. Zu den möglichen Vortragsthemen zählen unter anderem die Tierwelt, die grönländische Kultur, Expeditionsgeschichte, Geologie, Fotografie und die historischen Entdecker.
Ilulissat, Grönland
Ilulissat – was nichts anderes als „Eisberge“ bedeutet – befindet sich in der atemberaubenden Landschaft des Ilulissat-Eisfjords, einer UNESCO-Welterbestätte. Es ist ein wahrhaft malerischer Ort. Zudem ist die Stadt ein lebhafter Anlaufpunkt für Abenteurer, die von hier aus zu Erkundungstouren zum polaren Eisschild aufbrechen, und tatsächlich leben hier fast so viele Schlittenhunde wie Menschen.
Direkt vor der Stadt kann man oft riesige Eisberge im tiefblauen Wasser vorbeitreiben sehen. Diese stammen vom Jakobshavn-Gletscher, der jedes Jahr Eisberge mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Tonnen ins Meer kalbt. Diese Eisberge wandern den 20 Kilometer langen Fjord hinunter, bis sie die Diskobucht erreichen. Mit ihren faszinierenden Formen und Färbungen sind sie das Traummotiv jedes Fotografen.
Sisimiut, Grönland
Grönlands zweitgrösste Siedlung liegt 40 Kilometer über dem nördlichen Polarkreis im zentralen Küstengebiet der Davisstrasse. Der Ortsname bedeutet übersetzt so viel wie „die Leute bei den Fuchslöchern“ und liefert einen Hinweis auf die zahlreichen Polarfuchsbaue, die sich in der Nähe befinden. Ein anderes weit verbreitetes Tier in dieser Region ist der Moschusochse, aus dessen Wolle ein ortstypischer Stoff namens Qiviut gefertigt wird, der zehnmal wärmer sein soll als Schafwolle.
Nach unserem Besuch in Sisimiut fahren wir weiter durch die Labradorsee, und Sie haben ausreichend Zeit, sich zu entspannen, Ihre Mitreisenden ein wenig näher kennenzulernen und die Einrichtungen an Bord ausgiebig zu nutzen. Im Science Center fährt das Expeditionsteam mit seinen faszinierenden Vorträgen über die Tierwelt und die Ökosysteme der Arktis fort.
Red Bay, Kanada. Red Bay ist eine ehemalige baskische Walfangsiedlung an der Küste von Südlabrador in der Belle-Isle-Strasse und heute Weltkulturerbe. In diesen Gewässern lässt sich vielleicht der ein oder andere Buckel- oder Zwergwal erspähen.
Nicht alle Walfangschiffe hatten das Glück, die Küste von Red Bay zu erreichen. Zerstörte Schaluppen – kleine Boote, die im 16. Jahrhundert von den Walfängern eingesetzt wurden – und Galeonen sind nur einige der Schiffe, die im eiskalten Wasser in gut erhaltenem Zustand gefunden wurden. Diese Entdeckungen machen Red Bay zu einer der wichtigsten archäologischen Unterwasserstätten der Welt.
Corner Brook, Kanada. Wenn wir in die Bay of Islands einfahren, umgeben von den zerklüfteten Hängen und dichten Wäldern der Long Range Mountains, werden wir den gleichen Kurs einschlagen, dem Kapitän James Cook vor über 250 Jahren folgte.
Genau wie dieser berühmte britische Entdecker fahren wir nach Corner Brook an der Mündung des Humber River. Dies ist die zweitgrösste Stadt in der Provinz Neufundland und Labrador nach St. John‘s. Während St. John‘s jedoch sehr modern und international ist, präsentiert sich Corner Brook ausgesprochen traditionell und regional.
Geschichte, Meeresfrüchte und Natur
Tag 42-49
Geschichte, Meeresfrüchte und Natur
Die nächste Etappe Ihrer Reise beginnt in Halifax, der kosmopolitischen Hauptstadt der kanadischen Provinz Nova Scotia. Die gut gelegene Hafenstadt blickt auf einen der grössten Naturhäfen der Welt.
Sable Island, Kanada
Die erste Station unserer Reise, nachdem wir Halifax hinter uns gelassen haben, ist die lange, sichelförmige Insel Sable Island etwa 300 Kilometer weiter östlich. Der Name leitet sich vom französischen Wort für „Sand“ ab und es gibt keine natürlichen Bäume, die auf dieser aussergewöhnlichen Sandbank wachsen. Besucher kommen auf die Insel, um sich die Wildpferde anzuschauen, von denen geschätzte 550 Exemplare hier leben.
Aufgrund des häufig auftretenden dichten Nebels und starker Strömungen kann selbst für unsere modernen Navigationssysteme in den Gewässern unmittelbar vor der Insel bisweilen die Anlandung zu einer Herausforderung werden. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird der Kapitän uns nahe genug an die Insel heranmanövrieren, um die Pferde vom Aussichtsdeck aus beobachten zu können. Falls die Bedingungen es zulassen und wir die Möglichkeit haben, an Land zu gehen, können wir die Pferde von Sable Island aus nächster Nähe sehen und am Ufer zusätzlich nach Seehunden und Kegelrobben Ausschau halten.
Lunenburg, Nova Scotia
Das erste, was Sie vom UNESCO-Weltkulturerbe Lunenburg sehen werden, sind die farbenfrohen Gebäude direkt am Wasser. Die bunt gestrichenen Häuser und quadratischen Gärten haben sich seit jenen Tagen im 18. Jahrhundert, als die Stadt noch eine britische Kolonialsiedlung war, kaum verändert.
Eastport, Maine
Auf dem Weg von den Gewässern Kanadas in die USA ist Eastport City auf Moose Island die nächste Station unserer Expeditions-Seereise. Archäologen glauben, dass die eingeborenen Passamaquoddy mindestens 10.000 Jahre hier lebten, bevor 1604 die ersten Europäer hierherkamen. Während unseres Aufenthalts in der Passamaquoddy Bay möchten Sie vielleicht Old Sow besuchen – einen Gezeitenstrudel, der als der grösste der westlichen Hemisphäre gilt und nach dem „quiekenden“ Geräusch benannt ist, das von diesen wirbelnden Wassermassen ausgehen soll.
Rockland und Castine, Maine
Wenn Ihnen schon einmal ein Hummer aus Maine serviert wurde, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er Rockland passiert hat. Kunstliebhaber sollten das Center for Maine Contemporary Art und das Farnsworth Art Museum besuchen, in dem Werke von Andrew Wyeth und anderen Malern aus Neuengland zu sehen sind. Wenn an diesem Ort die Nacht hereinbricht, geschieht etwas Magisches.
Wir werden in Castine Harbour vor Anker gehen, wo ein einzigartiges aquatisches Ökosystem die perfekten Voraussetzungen für das Gedeihen von biolumineszierendem Phytoplankton schafft. Je nach Verfügbarkeit können wir Ihnen eine Reihe von Kajaks anbieten, sodass Sie auf einer Fahrt zwischen dem Sternenhimmel und dem schimmernden Wasser ganz nah an dieses Naturphänomen herankommen können.
Bar Harbor, Maine
Bar Harbor liegt in der Frenchman's Bay auf Mount Desert Island am Eingang zum Acadia-Nationalpark und bietet Ihnen eine herrliche Aussicht auf den Cadillac Mountain und die Cranberry Islands. Die Meeresfrüchte-Restaurants der Stadt zählen angeblich zu den besten von ganz Neuengland!
Provincetown, Massachusetts
Provincetown hat eine Menge künstlerisches Flair. Maler wie Jackson Pollock und Hans Hofman hat es seit den 1940ern immer wieder hierher gezogen. Die von der Cape Cod National Seashore geschützten Dünen sind nur wenige Gehminuten von der Stadt entfernt und lassen sich zu Fuss oder im Rahmen eines möglichen Ausflugs mit dem Dünenbuggy erkunden. Wer Wale beobachten möchte, hat im Stellwagen Bank National Marine Sanctuary vor der Küste die Gelegenheit dazu: 17 verschiedene Walarten kommen hier vor – bringen Sie also unbedingt Ihr Fernglas mit.
Boston, Massachusetts
Als Standort der Harvard University und Heimat der Red Sox hat Boston für jeden Geschmack etwas zu bieten. Es ist eine der amerikanischen Städte, die am stärksten an Europa erinnern und sie steckt voller Geschichte. Boston lässt sich hervorragend zu Fuss erkunden – Kopfsteinpflasterstrassen, Sehenswürdigkeiten rund um die Tea Party und der beeindruckende Freedom Trail warten auf Sie.
Eindrücke der Ostküste auf See
Tag 50-53
Eindrücke der Ostküste auf See
Sie verbringen mehrere Tage auf See und können die Einrichtungen an Bord ausgiebig nutzen. Unter anderem stehen Ihnen ein Infinity-Pool, Whirlpools, eine Laufstrecke im Freien und ein Spa-Bereich zur Verfügung.
Gönnen Sie sich doch eine Behandlung in unserem Wellnessbereich oder nehmen Sie an einem Kunst-Workshop teil. Geniessen Sie ein stilvolles Essen in einem unserer drei Restaurants und verbringen Sie etwas Zeit an Deck, um nach Seevögeln und anderen Tieren Ausschau zu halten. In dieser Zeit lernen Sie auch die Mitglieder des Expeditionsteams besser kennen – sie sind fast schon so etwas wie alte Freunde. Das Expeditionsteam hält weiterhin ausführliche Vorträge zu einer Reihe von Themen, die sich auf die kommenden Reiseziele beziehen.
Falls Sie dies nicht ohnehin schon getan haben, können Sie sich auch in eines unserer wissenschaftlichen Forschungsprogramme stürzen. Wir sammeln Echtzeitdaten und helfen Wissenschaftlern dabei, die Umwelt besser zu verstehen und einige der Probleme anzugehen, die unseren Planeten bedrohen.
Karibikflair und Ozeanerkundung
Tag 54-63
Karibikflair und Ozeanerkundung
Miami, Florida
Die „Stadt der Neonlichter“ ist nicht umsonst eines der beliebtesten Urlaubsziele der Welt und es ist leicht nachzuvollziehen, warum das so ist. Das ganze Jahr über Sonnenschein? Aber ja. Weisse Sandstrände? Ja. Klares blaugrünes Wasser? Ja! Das sind nur einige der Gründe, warum Scharen von Besuchern hierher strömen. Und auch wenn all der Glamour, den Sie von der Kinoleinwand kennen, real ist, hat Miami noch viel mehr zu bieten als Cocktails und rote Teppiche. Wenn Sie etwas tiefer in das Leben dieser Stadt eintauchen, offenbart sich Ihnen eine blühende Metropole mit einer lebendigen Mischung aus lateinamerikanischen, karibischen, asiatischen und europäischen Einflüssen.
Belize City, Belize
Belize City ist eine äusserst bezaubernde und entspannte karibische Küstenstadt, in der es keine hohen Gebäude gibt. Hier sehen Sie einige Beispiele für die farbenfrohe britische Architektur aus der Kolonialzeit sowie diverse Denkmäler, die noch daran erinnern, dass Belize City einst die Landeshauptstadt war. Unser Hauptziel für diesen Tag liegt ca. 50 Kilometer nördlich der Stadt, die gut erhaltenen Maya-Ruinen von Altun Ha. Die eindrucksvolle Stätte ist umgeben von Dschungellandschaften mit einer faszinierenden Tierwelt und besteht aus zwei Hauptplätzen und zahlreichen antiken Tempeln und Pyramiden.
Lighthouse Reef, Belize
Das berühmte Barriereriff von Belize ist eine der grössten Attraktionen des Landes und gilt als eines der schönsten Meeresgebiete der gesamten Karibik. Das Riff bietet mit seinen grünen Keys eine unglaubliche Vielfalt an Meereslebewesen und zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten. Wir ankern an diesem Tag vor der unbewohnten Insel Half Moon Caye im Lighthouse Reef, dem entlegensten dieser Atolle. Die Insel ist vor allem als geschützter Lebensraum des seltenen Rotfusstölpels bekannt.
Isla de Providencia, Kolumbien
Diese entlegene Karibikinsel diente einst dem Piraten Henry Morgan aus dem 17. Jahrhundert als Stützpunkt, um vorbeifahrende kaiserliche Galeonen zu plündern, die mit Golddublonen beladen waren. Der Legende nach befindet sich noch heute ein Grossteil des Goldes auf der Insel, aber die wahren Schätze hier sind die herrlichen Sandstrände, die freundlichen Einheimischen und das klare Wasser.
Leider wurde die Insel 2020 stark vom Hurrikan Iona getroffen. Der Wiederaufbau ist in vollem Gange und unsere Besuche hier sind von entscheidender Bedeutung, um den lokalen Unternehmen und der gesamten Gemeinde dabei zu helfen, sich wieder zu erholen.
Corn Islands, Nicaragua
Es gehört zu den grössten Vorzügen unserer Expeditions-Seereisen, dass wir Sie auch zu kleineren, schwer erreichbaren Anlaufhäfen bringen können, die für grössere Passagierschiffe oft unerreichbar sind. Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir einen Landgang auf Big Corn Island machen, die etwa 80 Kilometer vor der Küste Nicaraguas liegt. Hier finden Sie keine der üblichen Touristenfallen, nur eine entspannte Inselatmosphäre mit wunderschönen Stränden und wirklich freundlichen Menschen. Sie werden das Gefühl haben, als würde hier jeder jeden kennen – und Sie sind überall willkommen. Kosten Sie den saftigen Hummer, entspannen Sie sich in einer Strandhängematte und geniessen Sie die heilsame Wirkung der paradiesischen Tropeninsel-Atmosphäre.
Bocas del Toro, Panama
Bocas del Toro ist ein verträumter Tropen-Archipel, der aus neun Hauptinseln und Hunderten kleinerer Inselchen besteht. Dieser Ort bietet alles, was Menschen sich vorstellen, wenn sie vom Paradies träumen. Dieser National Marine Park, heutzutage eine UNESCO-Welterbestätte, ist einer der biologisch vielfältigsten Orte unserer Erde. Auf seinen zahlreichen Inseln sind exotische Tiere wie Faultiere, rote Frösche und Blattschneiderameisen zuhause.
Wir werden mit einem lokalen Wassertaxi zu einer der umliegenden Inseln fahren und dort einen geführten Rundgang machen. Ein Ort, den wir dabei möglicherweise besuchen, ist Red Frog Beach, wo Sie nach den Fröschen Ausschau halten können, denen dieser Strand seinen Namen verdankt. Vielleicht steht auch Solarte Island auf unserem Programm. Die Insel bietet eine Reihe ausgezeichneter Wanderpfade für Spaziergänge durch die Natur.
Colón
Diese geschäftige Hafenstadt ist ein beliebter Zwischenstopp für Schiffe, die sich darauf vorbereiten, durch den Panamakanal zu fahren, und hat trotz ihrer geringen Grösse eine vielfältige Bevölkerung. Wie zu erwarten gibt es hier auch eine Menge hervorragender Restaurants und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.
Inka-Geschichte, Kolonialarchitektur und Panamakanal
Tag 64-77
Inka-Geschichte, Kolonialarchitektur und Panamakanal
Panamakanal
Wir fahren durch den Panamakanal, ein 80 Kilometer langes, künstlich angelegtes Wunderwerk der Technik. Der Kanal führt sowohl durch Fahrrinnen als auch offenes Wasser und wurde 1914 in Betrieb genommen. Der Kanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik, und etwa auf halber Strecke des 12-stündigen Transits werden wir in den Abschnitt des Gatún-Sees einfahren. Mit etwas Glück erspähen Sie am Ufer vielleicht ein Krokodil oder einen Alligator. Richten Sie Ihren Blick auf die Bäume und Sie sehen möglicherweise sogar Affen und das ein oder andere Faultier.
Manta, Ecuador
MS Roald Amundsen wird uns früh am Morgen über den Äquator bringen, und Sie können an einer traditionellen Äquatortaufe teilnehmen, von der wir hoffen, dass die uns den Segen König Neptuns bringt. Montecristi ist unser erster Anlaufhafen in Südamerika. Die Stadt liegt etwa acht Kilometer von der Hafenstadt Manta entfernt, die sich dem Thunfischfang verschrieben hat. Manta wurde im 16. Jahrhundert von den Manteños gegründet – indigene Ecuadorianer, die Zuflucht vor den häufigen Piratenangriffen an der Küste suchten. Montecristi ist tatsächlich der Entstehungsort des traditionellen Panamahuts, auch wenn es in Ecuador liegt.
Puerto Bolivar (Machala), Ecuador
Machala ist vor allem für seine Nähe zu Puerto Bolívar bekannt, einem wichtigen Hafen für den Export von Kaffee, Kakao, Garnelen und Bananen, die von den Einheimischen als „oro verde“ (grünes Gold), bezeichnet werden, da so viele davon in dieser Region wachsen. Ganz in der Nähe befindet sich auch der versteinerte Wald von Puyango mit einer der weltweit grössten Ansammlungen versteinerter Bäume – deren Alter auf etwa 100 Millionen Jahre geschätzt wird.
Salaverry, Peru
Die Einfahrt zum Hafen von Salaverry, der vom Wind und den Wellen des Pazifiks umspült wird, kann sich als schwierig erweisen. Falls wir dort anlegen können, ist es ein guter Ausgangspunkt, um Trujillo, Perus drittgrösste Stadt, zu erkunden. Ebenfalls sehenswert sind die verschiedenen präkolumbianischen archäologischen Stätten, die überall in der Region verstreut liegen.
Lima, Peru
Inmitten eines Wüstenstreifens zwischen dem Pazifik und den Anden befindet sich die peruanische Hauptstadt Lima. Mit ihrem Seehafen Callao ist Lima die grösste Stadt des Landes und vermittelt das Bild einer modernen, ausgedehnten Metropole, in der sich Tradition und Moderne zu einem wundervollen Cocktail von Kultur und Gastronomie vermischen. Das Kontrastprogramm zu dieser modernen Grossstadt bieten die faszinierenden und mysteriösen Zeremonienpyramiden Huaca Pucllana und Huaca Huallamarca – die einzigen Überreste einer lange verlorenen antiken Zivilisation.
Paracas, Peru
Der kleine, verschlafene Ferienort Paracas liegt an einer Bucht im Schutz einer Halbinsel und ist von braunen Klippen und herrlichen Stränden umgeben. Gegenüber des Hafens von Paracas ist eine mysteriöse Geoglyphe in Form eines kerzenleuchterähnlichen Symbols zu bewundern, deren Ursprung und Bedeutung bis heute ein Rätsel bleiben. Die Erdzeichnung könnte im Zusammenhang mit den berühmten Nazca-Linien stehen, die Sie sich im Rahmen eines optionalen Ausflugs nur eine kurze Busfahrt entfernt im südlich gelegenen Pisco-Tal anschauen können.
Arica, Chile
Für eine Stadt am Meer ist es ungewöhnlich, aber in Arica scheint an fast jedem Tag des Jahres die Sonne und die Einwohner beschreiben ihre Heimatstadt stolz als Ort des immerwährenden Frühlings. Schauen Sie sich die beeindruckende Kathedrale San Marcos an, die von dem berühmten Franzosen Gustave Eiffel – dem Architekten des gleichnamigen Turms in Paris – entworfen und 1876 eingeweiht wurde.
Iquique, Chile
Willkommen in einem kleinen Stück vom Paradies – gelegen am Pazifik und gesäumt von Palmen und Strandpromenaden. Unser Plan ist, die nahe gelegene verlassene Salpeter-Bergbaustadt Humberstone inmitten der Atacama-Wüste zu besuchen, eine UNESCO-Welterbestätte und ein Stück Geschichte, durch das man buchstäblich hindurchspazieren kann.
La Serena, Chile
Die Küstenstadt La Serena erfreut sich wunderschöner Sandstrände, die sich entlang der Avenida del Mar und noch darüber hinaus erstrecken. Sie werden feststellen, dass Chiles zweitälteste Stadt ein ausgeprägtes neokoloniales Flair besitzt. Moderne Gebäude wechseln sich mit klassischer Architektur ab, wie etwa die rund 30 sorgfältig restaurierten Steinkirchen, von denen einige rund 350 Jahre alt sind.
Valparaiso, Chile
Diese zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Stadt, die auch als „Juwel des Pazifiks“ bezeichnet wird, ist ein wahres Gewirr aus Denkmälern, Kirchen, historischen Standseilbahnen, Trendvierteln, Kopfsteinpflastergassen, farbenfrohen Häusern und hübschen Plätzen.
Kurs auf die Antarktis
Tag 78-87
Kurs auf die Antarktis
Castro
Wir haben es bis nach Patagonien geschafft. In Castro sollten Sie unbedingt Ihre Kamera parat halten, um die bunt angestrichenen Palafitos zu fotografieren. Hierbei handelt es sich um traditionelle Holzpfahlbauten, die am Gamboa Wharf das Fjordufer säumen. Die nahegelegene Kirche San Francisco gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein wahres Meisterwerk der Handwerkskunst. Sie besteht vollständig aus Holz und wurde im neugotischen Stil errichtet.
Puerto Edén
Das kleine Örtchen Puerto Edén liegt an einer Bucht und ist Teil einer entlegenen Halbinsel an einem Fjord in der Provinz Última Esperanza, was so viel bedeutet wie „die letzte Hoffnung“. Von hier hat man Zugang zu den aussergewöhnlichen Landschaften des Nationalparks Bernardo O'Higgins, Chiles grösstem Naturschutzgebiet. Es handelt sich um ein beeindruckendes Netzwerk von friedlichen Fjorden und herrlichen bewaldeten Gebirgszügen.
Es gibt weder Strassen, die in dieses entlegene Dorf hineinführen, noch welche, die wieder herausführen, und auch im Ortsinneren findet man nur Promenaden und Fusswege, die die einzelnen Häuser der weniger als 200 Einwohner miteinander verbinden.
Puerto Natales
Geniessen Sie den atemberaubenden Ausblick auf die südlichen Anden, wenn wir in Puerto Natales eintreffen. Die Stadt bietet Zugang zum Nationalpark Torres del Paine, der Wanderer und Kletterer aus aller Welt anzieht. Neben einem ganztägigen optionalen Ausflug in den Nationalpark können Sie auch ein wenig Zeit dazu nutzen, Puerto Natales zu Fuss zu erkunden. In diesem Städtchen scheint die Zeit stehenzubleiben: Hier finden Sie eine Mischung aus unkonventionellen Bars, Geschäften für Outdoor-Ausrüstungen, kleinen Hütten und Restaurants, in denen globale Küche angeboten wird.
Chilenische Fjorde
Wir fahren durch die sagenhaften Fjorde und an den zahllosen Inseln der chilenischen Provinz Magallanes vorbei. Zerklüftete Berge ragen bis in den Himmel. Dann führt uns die Route durch den westlichen Teil der Magellanstrasse, benannt nach dem berühmten portugiesischen Entdecker aus dem 16. Jahrhundert, der sie als erster durchquerte. Die Landschaft ist hier so fantastisch und wundervoll, dass man gar nicht anders kann als einen tiefen Frieden zu verspüren.
Kap Hoorn und die Drake-Passage
Wir umrunden den von Gletschern durchzogenen Nationalpark Alberto de Agostini und fahren am Morgen in den Beagle-Kanal ein. Lassen Sie die herrlichen Landschaften auf sich wirken, während wir zwischen dem Nationalpark und der Isla Gordon, einem Teil des Feuerland-Archipels, hindurchfahren.
An der äussersten Spitze Südamerikas liegt das legendäre Kap Hoorn, ein wichtiger Meilenstein auf den alten Clipper-Routen, die Europa einst mit Fernost und Ozeanien verbanden. Hier treffen die offenen Gewässer des Atlantiks und des Pazifiks aufeinander und erzeugen starke Wellen, die durch wirbelnde Westwinde noch verstärkt werden. Für Segler ist das Umrunden des Kap Hoorn eine maritime Leistung, die mit der Bezwingung des Mount Everest vergleichbar ist.
Da diese Gewässer dafür bekannt sind, sehr rau zu sein, können wir Ihnen keine Anlandung garantieren. Aber wenn wir das Glück an diesem Tag auf unserer Seite haben und das Wetter beständig genug ist, um die Insel betreten zu können, werden Sie zu den wenigen Auserwählten auf der Welt gehören, die sich damit rühmen können, hier gewesen zu sein. Von Kap Hoorn aus ist es durch die Drake-Passage nur noch ein Katzensprung in die Antarktis.
Die Antarktis – der berühmte eisige Kontinent
Tag 88-91
Die Antarktis – der berühmte eisige Kontinent
Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es einen Ort, der mit dieser einzigartigen Landschaft aus Schnee und Eis vergleichbar wäre. Wind und Wellen haben sich mit der späten Frühlingssonne vereint, um neue Eisberge zu formen, die wie riesige weisse und blaue Edelsteine aussehen, manche von ihnen so hoch wie ganze Gebäude. Immense Schelfeisflächen und zerfurchte Gletscher knarren und knacken, während riesige Eisbrocken ins Wasser hinabstürzen. Majestätische Berge schlafen still unter weichen Schneedecken. Willkommen auf dem unvergleichlichen siebten Kontinent. Willkommen in der Antarktis.
Sie werden die nächsten vier Tage damit verbringen, gleich mehrere von über 20 möglichen Landestellen auf der Antarktischen Halbinsel und der Umgebung kennenzulernen sowie die Südlichen Shetlandinseln zu erkunden. Unabhängig von unserem Ziel und unseren Unternehmungen ist eines sicher: Jeder Tag in dieser endlos weiten, unberührten Region wird neue und aufregende Erlebnisse für Sie bereithalten.
Wir könnten beispielsweise in eine überflutete vulkanische Caldera hineinfahren oder in beeindruckenden Buchten anlanden, in denen noch immer Überreste aus der Walfang-Ära zu bestaunen sind. Sie gehen ausserdem an Land, wo Sie sich Tausenden von Pinguinen gegenüber sehen werden. Achten Sie jedoch immer darauf, einen grosszügigen Abstand einzuhalten – selbst wenn einige neugierige Tiere Sie vielleicht gerne etwas genauer unter die Lupe nehmen wollen.
Da in der Antarktis der Frühling schon weit fortgeschritten ist, hat die Balzperiode für die Esels- und Zügelpinguine gerade erst begonnen, während die Adéliepinguine möglicherweise bereits ihre Eier gelegt haben und sich in der Nistphase befinden. In der Antarktis werden Sie auch viele andere Vögel entdecken, darunter Raubmöwen, Schmarotzerraubmöwen, Sturmvögel und Seeschwalben. Im Gegensatz zu den Pinguinen sind all diese Arten flugfähig. Denken Sie also daran, Ihr Fernglas ab und an auch auf den Himmel zu richten.
Die Mitglieder unseres Expeditionsteams sind die ganze Zeit über in Ihrer Nähe und begleiten Sie bei Anlandungen und geführten Touren durch das Eis an Bord von Landungsbooten. Wenn die Schnee-, Eis- und Windbedingungen vor Ort es zulassen, gehören Sie eventuell zu den wenigen Glücklichen, die an optionalen Aktivitäten wie Kajakfahrten oder Schneeschuhwanderungen teilnehmen oder sogar eine Nacht an Land campen können.
Es werden auch leichte Aufgaben im Rahmen wissenschaftlicher Projekte angeboten, darunter die Beobachtung von Wolken, das Ausschauhalten nach Walen und Seeleoparden oder die Analyse von Phytoplankton unter den Mikroskopen im Science Center. Es ist wirklich ein befriedigendes Gefühl zu wissen, dass die Daten, die Sie im Rahmen dieser Projekte sammeln, später tatsächlich in wissenschaftliche Studien an wichtigen Instituten auf der ganzen Welt einfliessen werden.
Unser bordeigener Fotograf hat auch einige nützliche Tipps für Sie, wie Sie die atemberaubenden Landschaften und die fotogene Tierwelt am besten mit der Kamera einfangen können. Vergessen Sie aber nicht, ab und zu auch hinter Ihrem Objektiv hervorzukommen, um all die fantastischen Eindrücke ganz einfach nur zu geniessen!
Bis zum südlichen Ende der Welt und wieder zurück!
Tag 92-94
Bis zum südlichen Ende der Welt und wieder zurück!
Nachdem wir den Zauber der Antarktis erlebt haben, erwartet uns eine zweitägige Fahrt durch die Drake-Passage zurück nach Südamerika. Es ist die perfekte Gelegenheit, um sich zu entspannen und die Eindrücke des eisigen Kontinents nachwirken zu lassen. Lassen Sie sich im Wellnessbereich mit einer wohltuenden Behandlung verwöhnen und verbringen Sie mit neuen Bekanntschaften etwas Zeit in der Explorer Bar. Dort können Sie sich mit Ihren Mitreisenden über das Erlebte austauschen. Ihre Fotos sind Ihre Trophäen – zeigen Sie sie also voller Stolz vor und teilen Sie Ihre Abenteuergeschichten und Erfahrungen mit anderen. Sie können auch dem Expeditionsteam im Science Center einen Besuch abstatten und alles Revue passieren lassen, was Sie unterwegs gesehen und erfahren haben.
Ihre Seereise von Pol zu Pol neigt sich nun dem Ende zu. Sobald wir Ushuaia in Argentinien erreicht haben, wird Sie ein Transfer zum Flughafen bringen, von wo aus Sie nach Buenos Aires fliegen. Sie können entscheiden, ob Sie direkt nach Hause fliegen oder einige zusätzliche Tage im Land des Tangos verbringen möchten.
Bevor Sie schliesslich von Bord gehen, wird es Zeit, sich vom Schiff, der Crew, Ihren Mitreisenden und dem fantastischen Expeditionsteam zu verabschieden – sicherlich nicht ganz ohne Wehmut. Jeder einzelne im Team hat sein Bestes gegeben, um Ihr Abenteuer zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Wir haben ein gemeinsames Ziel: zu zeigen, dass Expeditions-Seereisen nachhaltig gestaltet werden können und sollten, und dass sie dazu geeignet sind, alle Menschen dazu zu inspirieren, mehr zu tun, um das empfindliche Gleichgewicht unseres wundervollen Planeten zu erhalten. Wir hoffen, dass Sie diese Wertschätzung für unsere Erde mit nach Hause nehmen und auch mit Ihren Freunden und Ihrer Familie teilen. Wir freuen uns, Sie bei Ihrem nächsten Abenteuer wieder an Bord begrüssen zu dürfen!
Nachprogramm
Vielleicht sind Sie ja noch nicht so ganz bereit für ein Ende Ihres Abenteuers? Da Sie sich gerade in der Gegend befinden, könnten Sie Ihre Reise durch ein Nachprogramm abrunden und die herrlichen Iguazú-Wasserfälle an der brasilianischen Grenze besichtigen. Sie besuchen dabei die Wasserfälle und Aussichtspunkte von Iguazu’ und erleben dieses fantastische Naturschauspiel von der argentinischen und der brasilianischen Seite. Der Ausflug beinhaltet eine landschaftlich reizvolle Zugfahrt zu den oberen Wasserfällen.
Im Preis inbegriffen
Werfen Sie einen Blick darauf, was Sie auf Ihrer Expeditions-Seereise erwartet.
Flug
- Flug in der Economy Class von Ushuaia nach Buenos Aires
Hotel
- Übernachtung in einem Hotel in Vancouver inklusive Frühstück
Transfer
- Am Pier endet die Stadtrundfahrt durch Vancouver, inklusive Lunchbox
- Transfer vom Schiff zum Flughafen Ushuaia
Expeditions-Seereise
- Expeditions-Seereise in einer Kabine Ihrer Wahl
- Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive Getränken (Bier und Hauswein sowie Softdrinks und Mineralwasser) werden in den Restaurants Aune und Fredheim serviert
- À-la-carte-Restaurant Lindstrøm für Gäste der Suiten inbegriffen
- Tee und Kaffee ganztägig kostenfrei verfügbar
- Wäschedienst
- Kostenloses WLAN an Bord. Beachten Sie bitte, dass wir abgelegene Gebiete mit eingeschränktem Mobilfunkempfang bereisen. Streaming wird nicht unterstützt.
- Kostenlose wiederverwendbare Wasserflasche zur Nutzung an den Wassernachfüllstationen an Bord
- Deutschsprachiges Expeditionsteam, das die Aktivitäten an Bord und an Land organisiert und begleitet
- Im Reisepreis enthaltene Aktivitäten
Aktivitäten an Bord
- Die Experten unseres Expeditionsteams halten ausführliche Vorträge zu verschiedenen Themen.
- Im Science Center stehen eine umfangreiche Bibliothek und moderne Mikroskope für biologische und geologische Untersuchungen zur Verfügung.
- Wissenschaftliches Forschungsprogramm, das es den Gästen ermöglicht, sich an aktuellen Projekten zu beteiligen.
- Ein Bordfotograf versorgt unsere Gäste mit Tipps und Tricks für die besten Landschafts- und Tierfotos.
- Nutzung bordeigener Einrichtungen wie Whirlpools, Infinity-Pool, Panorama-Sauna, Outdoor- und Indoor-Fitnessbereiche sowie der Laufstrecke im Freien
- Tägliches Zusammentreffen mit der Crew, um das Erlebte Revue passieren zu lassen und sich auf den kommenden Tag vorzubereiten
Erkundungstouren
- Verleih von Stiefeln, Wanderstöcken und allen benötigten Ausrüstungsgegenständen für die Aktivitäten
- Kostenlose wind- und regenabweisende Jacke
- Unsere Bordfotografen helfen Ihnen mit den Kameraeinstellungen.
Nicht im Preis inbegriffen
Internationale Flüge
Reiseversicherung
Gepäckverladung
Optionale Landausflüge unter der Leitung unserer lokalen Partner
Optionale Aktivitäten in kleinen Gruppen mit unserem Expeditionsteam
Optionale Behandlungen im Spa- und Wellnessbereich an Bord
Exkursionen & Aktivitäten
Erfahren Sie mehr darüber, was Sie erleben können, wenn Sie mit uns reisen