Kristiansund Norway HGR 148444 1920 Photo Rune Kongsro

Die Atlantikstraße

Entdecken Sie das Meer und das Leben an der Küste auf einer Fahrt entlang der Straße mit der fantastischsten Aussicht der Welt.

Die Atlanikstraße (Atlanterhavsveien) ist eine malerische Strecke zwischen Molde und Kristiansund, im rauen Nordwesten Norwegens. Sie ist ebenso sehr ein Kunstwerk wie eine Straße. Mit einer Länge von nur 8 Kilometern fängt sie den Geist der norwegischen Küste ein, indem sie Wellen, Felsen und Himmel in einer Reise vereint, die weit mehr ist als nur das Zurücklegen einer Strecke von einem Punkt zum anderen.

Diese Straße ist eine der spektakulärsten der Welt und sie verkörpert Abenteuer, Widerstandskraft und ein Gefühl von Zugehörigkeit. Hier, am wettergegerbten Rand Norwegens, findet man Geschichten in jeder Windböe und Erinnerungen in jedem Brückenbogen, der sich über das Meer spannt.

Ob Sie wegen der Ausblicke, der Tierwelt oder einfach der Erfahrung, am Rand des Ozeans entlangzufahren, hier sind – die beeindruckende Atlantikstraße wird Ihnen unvergesslich bleiben.

Eine Straße, gebaut mit Widerstandskraft

Die Atlantikstraße entstand aus Notwendigkeit – und Hartnäckigkeit. Ursprünglich als Eisenbahnlinie geplant, änderten sich die Pläne, und die Bauarbeiten begannen 1983. Sechs lange Jahre dauerte die Konstruktion, während derer die Arbeiter heftige Stürme, unaufhörliche Winde und hohe Wellen bewältigen mussten. Die Arbeiten wurden 12 Mal wegen des heftigen Wetters unterbrochen, doch die Bauleute machten unbeirrt weiter.

Die Atlantikstraße ist zweifellos eine der landschaftlich reizvollsten Wasserstraßen Norwegens

Heute ist die Straße sowohl eine bei Touristen beliebte Route als auch ein Kulturerbe. Wer hier entlangfährt, folgt den Spuren derer, die trotz aller Widrigkeiten einen Weg durch die natürlichen Hindernisse der Küste schufen. Dadurch ist dies mehr als nur ein malerischer Weg: die Atlantikstraße ist ein Symbol für den Triumph über die Natur – eine Errungenschaft, die den Elementen trotzte und zu einer der ikonischsten Routen Norwegens wurde.

Die Strecke: Ein Wunderwerk aus acht Brücken

Obwohl die Straße kurz ist, bietet sie eine Fülle an Höhepunkten. Sie verbindet Bud in der Gemeinde Fræna mit Karvåg auf der Insel Averøy und überquert dabei eine Reihe von acht Brücken, die Inseln und Schären verbinden. Die bekannteste unter ihnen ist die Storseisundet-Brücke, eine dramatische, geschwungene Konstruktion, die wegen ihrer scheinbaren Auf- und Abbewegung am Horizont Spitznamen wie „Straße ins Nichts“ erhalten hat.

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Jede Brücke bietet eine eigene Perspektive auf die wilde norwegische See, von weiten, offenen Gewässern bis hin zu geschützten Buchten, die mit felsigen Inselchen gesprenkelt sind. Diese kurvenreiche, dem Meer folgende Strecke eröffnet atemberaubende Panoramen der norwegischen Küste, wo die Berge auf den Ozean treffen und der Horizont ins Unendliche reicht.

Die Tierwelt der Küste und Sturmbeobachtung

Beim Fahren oder Radfahren entlang der Strecke entdecken Sie zahlreiche Aussichtspunkte, die ideal sind, um die Tierwelt der Küste zu beobachten. Seevögel sind hier häufige Begleiter, besonders im Frühling und Sommer, wenn Klippen und Felsen von nistenden Vögeln belebt sind. Mit etwas Glück können Sie Austernfischer, Möwen und sogar Adler sehen, die majestätisch über Ihnen kreisen.

Sea eagle, Norway

Für viele ist die ultimative Erfahrung jedoch die Beobachtung von Stürmen. Die Atlantikstraße bietet einen Logenplatz für einige der intensivsten Wetterphänomene, die Norwegen zu bieten hat, mit Wellen, die sich dramatisch über die Brücken der Route brechen.

Dieses Schauspiel zieht regelmäßig Fotografen und Naturliebhaber aus aller Welt an. Einen Sturm hier zu beobachten, fühlt sich an, als würde man das Herzstück der wilden norwegischen Küste erleben – roh und ungezähmt.

Höhepunkte der Atlantikstraße

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Eldhusøya

Etwa auf halber Strecke liegt die Insel Eldhusøya, ein beliebter Zwischenstopp, der Besuchern die Möglichkeit bietet, sich die Beine zu vertreten. Der 550 Meter lange Svevestien-Pfad schlängelt sich um die gesamte Insel und folgt der Wasserkante, sodass Besucher die Wellen aus nächster Nähe beobachten können, wie sie gegen die Felsen schlagen.

Die erhöhte Gitter-Promenade schützt das umliegende Terrain und ist bei jedem Wetter zugänglich. Egal ob Sonnenschein oder Regen, die Aussicht ist spektakulär – an klaren Tagen reicht der Blick bis zum Horizont, während stürmisches Wetter die rohe Kraft des Atlantiks spürbar macht.

Håholmen has been preserved as a historical site and offers an authentic taste of life on Norway’s coast. Image credit: CH - VisitNorway.com

Håholmen

Von Eldhusøya aus in Richtung Osten erreicht man Geitøya, den Ausgangspunkt für das Boot zur kleinen Insel Håholmen während der Sommermonate. Håholmen bietet einen faszinierenden Einblick in das Fischereierbe Norwegens. Einst ein geschäftiges Fischerdorf, ist die Siedlung heute als historisches Denkmal erhalten und vermittelt einen authentischen Eindruck des Lebens an Norwegens Küste.

Ein Besuch auf der hier fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit. Hier stehen charmante Bauwerk aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die heute gemütliche Restaurants und rustikale Unterkünfte beherbergen.

Für Abenteuerlustige gibt es geführte Angelausflüge mit Einheimischen, bei denen man sein Glück beim Fang von Fischen wie Rotbarsch und Klippfisch versuchen kann.

(Bildnachweis: CH - VisitNorway.com)

Image credit: ©Classic Norway - Visit Norway

Averøy

Wer die Region intensiver erleben möchte, sollte einen Aufenthalt auf der Insel Averøy einplanen. Dort findet man zahlreiche charmante Ferienhäuser direkt am Meer, von denen viele mit eigenen Fischerbooten ausgestattet sind.

Ein Aufenthalt auf Averøy bedeutet Entschleunigung und eine tiefe Verbindung zur Küste. Abends kann man bei einem ruhigen Spaziergang am Wasser entspannen oder mit Einheimischen, die ihre Liebe zum Meer gerne teilen, eine Angelpartie unternehmen.

Das ist Norwegen von seiner gastfreundlichsten Seite: Kleine, familiengeführte Unterkünfte mit Blick auf den Ozean, wo man zum Klang der Wellen einschläft und mit frischer Meeresluft aufwacht.

(Bildnachweis: Classic Norway - VisitNorway.com)

Wann sollte man die Atlantikstraße besuchen?

Der Sommer ist zwar die beliebteste Reisezeit, aber jede Jahreszeit hat ihren eigenen Zauber. Im Winter ist die Landschaft mit Schnee bedeckt, und am Himmel tanzen oft die Nordlichter.

Im Frühling blühen Wildblumen am Straßenrand, und im Herbst sorgen die Farben der Berge und des Meeres für eine satte, goldene Farbpalette.

Nordlicht über der Atlantikstraße – einer der schönsten Straßen der Welt für einen „Roadtrip“

Geführte Touren entlang die Atlantikstraße

Die Atlantikstraße ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen in der Region Fjordnorwegen und die 8 Kilometer können sowohl von Kristiansund als auch von Molde aus befahren werden.

Unsere Schiffe auf der klassischen Postschiffroute legen in beiden Hafenstädten an. Von Mitte April bis Mitte September bieten wir unseren Gästen ein Erlebnis zur beliebten Atlantikstraße auf einem optionalen Landausflug. Viele Besucher nehmen an unseren geführten Bustouren teil, die an den beliebtesten Aussichtspunkten, Brücken und Wanderwegen halten.

Entdecken Sie unseren Landausflug
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