Vulkane und wild lebende Tiere
Expeditions-Seereise von den Westafrikanischen Inseln zu den Kanaren
Ihre Reise in der Übersicht
Lassen Sie sich von der faszinierenden Vielfalt der Kapverdischen Inseln und der Bissagos-Inseln in den Bann ziehen – zwei ganz unterschiedlichen Archipelen vor der Küste Westafrikas
Entdecken Sie die faszinierende Vielfalt der Kapverden und der Bissagosinseln – zwei äußerst verschiedene Inselgruppen vor Westafrika.
Von Afrika zu den Kapverden
Von den Vulkanfelsen im Atlantik, die von den trockenen Saharawinden des Nordens erwärmt werden, bis zu den üppig grünen tropischen Regenwäldern weiter südlich erleben Sie hier ein Mosaik der Kulturen, Völker, Traditionen, Landschaften und Ökosysteme. Dakar, die lebhafte Hauptstadt von Senegal, liegt auf einer Landzunge, die sich in den Ozean erstreckt. Es ist die wohlhabendste und einflussreichste Stadt in Westafrika und das Zentrum einer der erfolgreichsten Demokratien des Landes. Die in der Nähe gelegene Insel Gorée spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte des Sklavenhandels und ist nicht zuletzt deshalb für viele Besucher so interessant.
Die entspannten Kapverden liegen etwa 560 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt. Aufgrund dieser Lage entstehen einige seltene ozeanische Lebensräume. In den Korallenriffen wimmelt es von Meereslebewesen, und in den Gewässern sind Wale und Meeresschildkröten heimisch. Die Kapverden sind auch ein Paradies für Vogelbeobachter. Viele Zugvögel sowie einige extrem seltene heimische Arten sind hier zu beobachten.
Die Bissagosinseln, Afrika und die Kanarischen Inseln
Der Bissagos-Archipel liegt vor der Küste von Guinea-Bissau und ist ein unberührtes Tropenparadies. Die Inseln sind für ihre unglaubliche Artenvielfalt bekannt. Das Volk der Bijagos lebt noch immer seine traditionelle Lebensweise mit einem animistischen Glaubenssystem. Es handelt sich um eine matriarchalische Gesellschaft, in der die Frauen in allen wirtschaftlichen und religiösen Belangen der Gemeinschaften die Führung übernehmen.
Die winzige Stadt Banjul ist die Hauptstadt von Gambia, dem kleinsten Land auf dem afrikanischen Festland. Jahrhundertelang spielte der Gambia-Fluss eine zentrale Rolle für den grausamen Sklavenhandel. Orte wie James Island – heute eine UNESCO-Welterbestätte – zeugen noch von dieser tragischen Periode der Geschichte. Unsere Seereise endet in Las Palmas, der Hauptstadt von Gran Canaria. Wunderschöne Strände, Sanddünen, von Palmen gespickte Oasen, Pinienwälder, Almweiden und Vulkanfelsen – die spanische Insel bietet all das und noch mehr.
Wissenswertes vor Ihrer Reise
Praktische Informationen, die Sie wissen müssen
Reiseverlauf
Ihre Reise von Tag zu Tag
Die lebhafte Hauptstadt von Senegal
Tag 1
Die lebhafte Hauptstadt von Senegal
Ihre Expeditions-Seereise beginnt in Dakar, der farbenfrohen und lebhaften Hauptstadt Senegals. Dakar liegt an der Spitze der Kapverden-Halbinsel und ist nicht nur die westlichste Stadt Afrikas, sondern der gesamten Alten Welt. Es ist eine weltoffene Stadt ohne hohe Gebäude und heutzutage berühmt für ihre aktive Musik- und Kunstszene. In der Stadt herrscht eine entspannte Atmosphäre und Sie werden Geschäftsmänner im Anzug Seite an Seite mit barfüßigen Marktverkäufern sehen – ein Kaleidoskop-Bild des modernen Afrika.
Dakar liegt auf einer Halbinsel, die nach Westen in das Meer hinausragt und einst entstanden ist, als sich Vulkaninseln vor der Küste über eine Landbrücke mit dem Kontinent verbunden haben. Aufgrund des feuchten Seewinds ist hier im Gegensatz zur kargen und wüstenähnlichen Landschaft Nordsenegals alles sehr grün. Daher auch der Name der Kapverden, „grünes Kap“.
Das Herz der Stadt ist das Viertel Medina mit seinem Straßenlabyrinth, dem lebhaften Markt Marché Tilène und der imposanten Großen Moschee. Auch der Platz der Unabhängigkeit mit seinen Gärten und Brunnen ist äußerst sehenswert. Hier stehen zahlreiche prächtige Gebäude aus der Kolonialzeit, die an die Vergangenheit der Stadt erinnern.
Unser Expeditionsschiff MS Spitsbergen wartet auf Sie in der Nähe des Fährenanlegers. Bei der Einschiffung werden Sie herzlich von der Crew begrüßt und erhalten eine kostenlose wind- und regenabweisende Jacke. Nachdem Sie sich in Ihrer komfortablen Kabine eingerichtet haben, findet eine obligatorische Sicherheitseinweisung statt und dann stechen wir endlich in See, damit das Abenteuer beginnen kann.
Verlängern Sie Ihren Aufenthalt mit einem Vorprogramm
Wenn Sie Ihren Aufenthalt in Dakar zu Beginn Ihres Abenteuers gerne verlängern möchten, empfehlen wir Ihnen, unser optionales Vorprogramm hinzuzubuchen.
Sie treffen dann einen Tag vor der Einschiffung in Dakar ein und das optionale Vorprogramm beinhaltet eine Übernachtung in einem Hotel in der Nähe des Stadtzentrums und des Hafens. Verbringen Sie Ihren ersten Tag ganz entspannt und erholen Sie sich von Ihrer langen Reise. Sie können die Annehmlichkeiten des Hotels nutzen oder an einem optionalen, im Voraus buchbaren Ausflug teilnehmen – zum Beispiel zum Tierreservat Bandia. Am nächsten Tag werden Sie nach dem Frühstück zu einer privat gecharterten Fähre gefahren, die Sie auf die historische Insel Gorée bringt.
Die auf der UNESCO-Liste stehende Insel Gorée ist die interessanteste Sehenswürdigkeit von Dakar, aber wohl auch die mit der größten Tragik. Sie sehen hier farbenfrohe Herrenhäuser im Kolonialstil sowie das berüchtigte Maison des Esclaves, in dem die Sklaven festgehalten wurden, bevor sie über den Atlantik verschifft wurden. Trotz ihrer unschönen Geschichte hat die Insel auch viele wunderschöne Attraktionen zu bieten, wie etwa die uralten Baobab-Bäume. Außerdem können Sie Kunsthandwerkern bei der Arbeit zuschauen und ihre Kreationen käuflich erwerben.
Bei diesem Tagesausflug tauchen Sie tief in die Geschichte dieser UNESCO-Welterbestätte ein. Ihr Begleiter führt Sie zum Maison des Esclaves und zum Museum. In einem lokalen Restaurant wird Ihnen dann später ein Mittagessen serviert. Nach diesem aufregenden Tag bringt Ihre Fähre Sie wieder zurück zum Hafen von Dakar, wo MS Spitsbergen schon auf Sie wartet.
Kurs auf die Kapverden
Tag 2
Kurs auf die Kapverden
Ihre Seereise hat begonnen und wir nehmen nun Kurs auf die Kapverden im Westen. Es liegt eine Reise von 360 Seemeilen vor uns. Sie haben also genügend Zeit, unser komfortables Expeditionsschiff MS Spitsbergen kennenzulernen und sich auf die kommenden Reiseziele vorzubereiten.
Sie werden einige Ihrer Mitreisenden und unser Expeditionsteam kennenlernen – ein freundliches und sachkundiges Team von handverlesenen Experten, die sich mit unseren Reisezielen bestens auskennen. Sie sollten auch einen Blick ins Science Center werfen, wo sich unser Team häufig aufhält. Hier steht Ihnen eine hochwertige Ausrüstung zur Verfügung. Sie können sich auch nach unseren wissenschaftlichen Forschungsprogrammen erkundigen, die einen wichtigen Beitrag leisten und uns dabei helfen, die Natur unserer Reiseziele zu schützen.
Machen Sie es sich in der Explorer Lounge & Bar bequem und genießen Sie Geselligkeit in zwangloser Atmosphäre. Kosten Sie in unserem Bordrestaurant Aune die leckeren Gerichte. Benannt ist das Restaurant übrigens nach einer Schiffsausrüster-Familie, die in der Vergangenheit einige der großen Expeditionsschiffe ausgestattet hat. Wenn Sie sich ein wenig entspannen möchten, können Sie die Whirlpools an Deck oder die Panorama-Sauna nutzen – eine Wohltat!
Im Verlauf unserer Reise hält das Expeditionsteam Vorträge zu einer Reihe von relevanten Themen, die Ihr Erlebnis auf dieser aufregenden Expeditionsreise noch intensivieren.
Unsere nächste Station sind die faszinierenden Kapverden.
Die afrikanische Seele der Kapverden
Tag 3
Die afrikanische Seele der Kapverden
Santiago ist die größte Insel des Archipels und fast die Hälfte der Kapverdier wohnt hier. Diese Insel bietet den perfekten Einstieg in die Kapverden, da sie ein wenig von allem im Angebot hat: die lebhafte Hauptstadt Praia, die von der UNESCO geschützte Stadt Cidade Velha, Sandstrände, grüne Täler und zerklüftete Berge. Kulturell betrachtet gilt Santiago außerdem als die afrikanischste aller Inseln des Archipels – Musik spielt eine entscheidende Rolle.
Santiago wurde 1460 von portugiesischen Seefahrern entdeckt und war die erste der Kapverdischen Inseln, auf der sich Siedler niederließen. Ribeira Grande – heute Cidade Velha – war die erste europäische Stadt in den Tropen. Das Klima war feucht genug, um erfolgreich Landwirtschaft betreiben zu können und so entwickelte sich die Insel zu einem zentralen Knotenpunkt für die Siedler. Heute leben etwa 150.000 Menschen auf Santiago. Die Hauptstadt Praia ist eine moderne und dynamische Stadt, die Einwanderer aus den übrigen Kapverden und vom afrikanischen Festland anzieht.
Das auf mehreren Hügel errichtete Praia liegt an der Bucht Santa Maria am südöstlichen Ende von Santiago. Das historische Zentrum trägt treffenderweise den Namen Plateau, denn es liegt auf einer Erhöhung. Fast alle Sehenswürdigkeiten von historischem Interesse findet man in diesem Viertel. Praça Alexandre Albuquerque ist der im Fokus stehende Hauptplatz, auf dem sich der alte Ratspalast, der Präsidentenpalast und die aus dem 19. Jahrhundert stammende Kirche Nossa Senhora da Graça befinden.
Etwas nördlich vom Hauptplatz befindet sich der Markt – einer der geschäftigsten Punkte der Stadt und der beste Ort, um die afrikanische Seele von Praia auf sich wirken zu lassen. Die meisten Museen sind ebenfalls in der näheren Umgebung des Viertels Plateau untergebracht, darunter ein Ethnographie-Museum und ein Archäologie-Museum. Dort können Sie Artefakte bewundern, die von in der Nähe der Inseln untergegangenen Schiffen geborgen wurden.
Am südlichen Ende der Bucht bietet der Leuchtturm von Maria Pia einen fantastischen Ausblick auf die Stadt. Machen Sie dort einen Spaziergang und entdecken Sie unterwegs die Strände von Gamboa und Prainha sowie den besonders beliebten Strand Praia de Quebra-Canela.
Abenteuer-Landgang auf einem aktiven Vulkan
Tag 4
Abenteuer-Landgang auf einem aktiven Vulkan
Machen Sie sich bereit für einen Tag voller Erkundungen. Fogo ist von einem riesigen aktiven Vulkan dominiert, der mit seinen 2.829 Metern der höchste Punkt Archipels der Kapverden ist. Es ist außerdem eine der Inseln, auf denen eine Anlandung besonders herausfordernd ist. Es gibt hier keine natürlichen Häfen oder geschützten Buchten, nur die offene Küste, die sich steil aus dem Meer bis hoch auf den Gipfel des Vulkans erhebt.
Die gesamte Insel ist letztlich nichts anderes als ein riesiger aktiver Vulkan. Bei seinem letzten Ausbruch im Jahr 2014 wurden zwei Dörfer im Krater Chã das Caldeiras dem Erdboden gleichgemacht, es gab zum Glück aber keine Opfer. Die Vulkanausbrüche haben über Jahrhunderte hinweg eine Landschaft von dunklen Lavaströmen, Kratern, Aschefeldern und eingestürzten Kalderen geformt. Wörtlich übersetzt bedeutet Fogo nichts anderes als Feuer – eine sehr zutreffende Beschreibung für die Insel!
São Filipe ist ein nettes Städtchen mit Kopfsteinpflasterstraßen und befindet sich nur eine kurze Busfahrt vom Dock entfernt. Schlendern Sie durch das hübsche historische Stadtzentrum Meia Laranja und besichtigen Sie die pastellfarbene Kirche Nossa Senhora do Socorro, den lebhaften Mercado Municipal und die Überreste von Fort Carlota.
Der Hauptgrund für unseren Anlandungsversuch auf Fogo ist jedoch zweifellos die atemberaubende Vulkanlandschaft der Insel, die wir gerne erkunden möchten. Wir bieten einen optionalen Ausflug in das wunderschöne Chã das Caldeiras an, wo wir uns die Lavafelder anschauen werden und den herrlichen Ausblick auf den Einsturzkrater Pico Novo genießen, der bei einem Vulkanausbruch im Jahr 1680 entstand. Seien Sie vorgewarnt: Für diesen Ausflug ist eine gute Kondition erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass Fogo nur über ein kleines künstliches Dock im Norden von São Filipe verfügt, das selbst für unser Schiff MS Spitsbergen zu klein ist. Da wir uns auf einer Expeditions-Seereise befinden, werden wir unser Bestes tun, um diese spektakuläre Insel auf sichere Art und Weise zu erreichen, aber falls dies nicht möglich sein sollte, werden wir ein alternatives Ziel bestimmen. Viel wird dabei vom Wetter abhängen, und falls der Kapitän die Bedingungen für ungünstig befindet, werden wir stattdessen um die Insel herumfahren und die Aussicht vom Deck genießen.
Bergparadies Kapverden
Tag 5
Bergparadies Kapverden
Willkommen auf der Insel, die häufig als die schönste der Kapverden bezeichnet wird. Wer die beeindruckenden Berge von Santo Antão einmal gesehen hat, wird sie so schnell nicht wieder vergessen. Viele Reisende sind der Ansicht, dass die Insel mit ihren Gipfeln, Canyons und Schluchten zu den imposantesten Landschaften der Welt zählt. Heute haben Sie die Gelegenheit, sich darüber Ihre eigene Meinung zu bilden.
Der höchste Punkt der Insel ist Tope da Coroa – mit 1.979 Metern der zweithöchste Berg des Archipels. Santo Antão ist groß und sehr felsig. Die Einwohner konzentrieren sich auf einige wenige verstreute Siedlungen. Das schroffe Gelände eignet sich nicht für die Landwirtschaft und so ist der Großteil der Insel ein Naturschutzgebiet. Wer gerne wandert und die Natur liebt, für den ist Santo Antão der absolute Höhepunkt der Kapverden.
Die wichtigste Stadt, Porto Novo, ist ein nettes Örtchen voller moderner Gebäude, kleiner Strände, hübsch angelegter Gärten und Promenaden mit wunderschöner Aussicht auf den Kanal zwischen Santo Antão und der Insel São Vicente. Aber der Hauptgrund, aus dem die meisten Besucher hierher kommen, ist die Tatsache, dass der Ort das Tor ins faszinierende Inselinnere ist.
Zu den erstaunlichsten Naturwundern der Insel zählen die „Ribeiras“ – tiefe, enge Schluchten mit nahezu senkrechten Wänden. Nehmen Sie an einer optionalen Tour rund um Kultur und Natur teil und genießen Sie die unglaubliche Aussicht, wenn wir über die Bergkämme und durch die „Ribeiras“ fahren. Wenn Sie gerne etwas aktiver werden möchten, können Sie an einer optionalen Naturwanderung teilnehmen, denn schließlich befinden Sie sich auf derjenigen Insel der Kapverden, die der Traum aller Wanderer ist.
Die Inselpfade führen Sie an Mango- und Mandelbäumen vorbei und durch kleine Dörfchen am Rande der Hügel. Die Einheimischen rösten hier ihre eigene Kaffeemischung – vielleicht können Sie den Duft riechen, wenn Sie durch die Dörfer spazieren.
Ein Stück von der Sahara
Tag 6
Ein Stück von der Sahara
Boa Vista ist die östlichste Insel der Kapverden und eine der am dünnsten besiedelten. Umgeben von Riffen und übersät von Dünen liegt diese ebene, karge und wüstenähnliche Insel näher am afrikanischen Festland als sämtliche ihrer Nachbarinseln. Die schroffe Küste eignet sich mit ihren unberührten Stränden perfekt, um die Sonne zu genießen, wurde aber jahrhundertelang Schiffen zum Verhängnis, die auf der Suche nach einem sicheren Hafen waren – die zahllosen Wracks entlang der Küste zeugen davon.
Nichtsdestotrotz haben die an die Sahara erinnernden Oasen, die kilometerlangen leeren Strände, die Feuchtgebiete und die Produktivität der Küstengewässer ein wahres Paradies der Artenvielfalt geschaffen, und es gibt einige Spezies, die nur hier vorkommen. Boa Vista und die Gewässer der Umgebung sind ein wichtiger Zwischenstopp für Zugvögel und von Juni bis Oktober finden sich an den Stränden tausende von Unechten Karettschildkröten zum Brüten ein. Im Winter kommen häufig Buckelwale hierher, um sich vor der Küste zu paaren.
Die heiße und trockene Umgebung von Boa Vista machte den ersten dauerhaften Siedlern das Leben schwer. Größtenteils handelte es sich bei diesen Siedlern um afrikanische Sklaven, die aufgrund der rauen Beschaffenheit der Küste nicht so einfach fliehen konnten und hier somit mehr Freiheit genießen konnten als auf den anderen Inseln des Archipels. Man begann zunächst mit der Rinderzucht und später, im 17. Jahrhundert, wurde auch die Salzherstellung zu einer Industrie. Bis vor einigen Jahren der Tourismus ein größeres Thema wurde, waren die Fischerei und die Töpferei die wichtigsten Säulen der Wirtschaft.
Die Hauptstadt der Insel, Sal Rei, erstreckt sich mit ihren niedrigen Gebäuden und von Palmen gesäumten Plätzen um den natürlichen Hafen herum, der zwischen Boa Vista und der kleinen Insel Ilhéu de Sal Rei liegt. Schauen Sie sich unbedingt die Kirche Santa Isabel an. Hier gibt es Kunstwerke der naiven Malerei sowie die Gräber der jüdischen Familie Ben’Oliel zu sehen, die im 19. Jahrhundert aus Marokko auf die Insel geflüchtet war. Etwas weiter draußen, aber zu Fuß erreichbar, liegt das Naturschutzgebiet Ponta do Sol.
Kurs auf die Bissagos-Inseln
Tag 7
Kurs auf die Bissagos-Inseln
Heute machen wir uns auf den Weg nach Guinea-Bissau und zum Bissagos-Archipel – eine Reise von 500 Seemeilen. Wir können uns schon auf die große Vielfalt freuen, die diese Inselgruppe zu bieten hat. Uns erwartet eine exotische Tierwelt und eine einzigartige Kultur. Die Inselbewohner leben hier noch ganz traditionell.
Bereiten Sie sich auf Ihren Besuch vor, indem Sie sich in der Explorer Lounge Vorträge des Expeditionsteams anhören. Behandelt werden Themen wie die Artenvielfalt der Inseln, die Geschichte und Kultur des Bijagos-Volkes mit seiner matriarchalischen Gesellschaftsstruktur, die historischen Hintergründe der Entdeckung Westafrikas durch die Portugiesen sowie die Auswirkungen, die der Sklavenhandel auf die Region hatte.
Sie haben jede Menge Zeit, sich zu entspannen und die frische Luft an Deck zu genießen, während unser Expeditionsschiff in Richtung Süden fährt und Kurs auf die westafrikanische Küste nimmt. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um die Fotos durchzugehen, die Sie bisher gemacht haben, Ihren Reiseblog auf den neusten Stand zu bringen oder sich in der Bordbibliothek in ein Buch zu vertiefen.
Vergessen Sie nicht, dass wir einen professionellen Bordfotografen bei uns haben, der Ihnen dabei helfen kann, Ihre fotografischen Fähigkeiten zu verbessern. Da uns so viele besondere Tiererlebnisse und malerische Landschaften erwarten, wäre das ja vielleicht eine gute Idee.
Matriarchalische Gesellschaftsstrukturen an einem Ort von größter Biodiversität
Tag 8-11
Matriarchalische Gesellschaftsstrukturen an einem Ort von größter Biodiversität
Die abgeschiedenen Bissagos-Inseln zu erkunden, ist eines der großen Abenteuer, die man in Afrika erleben kann. Der Bissagos-Archipel liegt vor der Küste von Guinea-Bissau und zeichnet sich durch eine unglaubliche Artenvielfalt aus. Außerdem lebt hier auch das Volk der Bijagos. An keinem anderen Ort in Westafrika leben Menschen so in Harmonie mit der unberührten Natur wie auf diesen entlegenen Inseln.
Der Bissagos-Archipel besteht aus zwanzig bewohnten Hauptinseln und fast siebzig kleinere Inseln. Die tropischen Inseln wurden 1996 von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat ernannt und sind berühmt für ihre vielfältigen Ökosysteme, darunter Mangrovensümpfe, Palmenhaine, Regenwald, Baumsavannen, Sandstrände und Küstenlagunen.
Auf den Bissagos-Inseln sind rund 500 verschiedene Vogelarten, diverse Spezies von Meeresschildkröten, Krokodile, einige faszinierende Schlangenarten wie Grüne und Schwarze Mambas, scheue Seekühe und auch die einzigartigen Salzwasser-Nilpferde zuhause. Letztere kann man am besten im November oder Anfang Dezember beobachten.
Seit langer Zeit schon leben die Bijagos in dieser unberührten Natur. Es handelt sich um ein Volk mit einer matriarchalischen Gesellschaft, untergliedert in Klans. Etwa 33.000 Menschen leben in dieser Gesellschaft, in der Frauen die Führungsrollen übernehmen – sowohl in weltlichen als auch spirituellen Belangen. Den Frauen gehören außerdem die Häuser, in denen sie leben, und sie leiten ihre Gemeinden in den Bereichen Religion, Politik und Wirtschaft.
Die Bijagos nehmen sich von der Natur nur das, was sie für den täglichen Verzehr brauchen. Ihr Glaubenssystem ist animistisch, die Natur gilt als heilig. Dieser Ansatz, demzufolge die Inseln selbst als heilig und lebendig bzw. beseelt betrachtet werden, hat den Archipel vor einer Überentwicklung und Ausbeutung bewahrt.
Im Kontrast zur so einfachen Lebensweise der Bijagos steht die Komplexität ihres Glaubens. Alles ist hier stark sakralisiert und das Verständnis des Kosmos basiert auf einem mysteriösen und geheimen Wissen. Es überrascht nicht, dass zwei der berühmtesten Tiere der Bissagos-Inseln – das Salzwasser-Nilpferd und die westafrikanische Seekuh – für das Volk ebenfalls als heilig gelten.
Unser Ziel für die nächsten vier Tage ist es, das Labyrinth der Inseln und schmalen Kanäle des Bissagos-Archipels zu erkunden. Mit unseren Landungsbooten haben wir die Möglichkeit, durch viele der kleineren Kanäle zu fahren und vielleicht gelingen uns mit dem Expeditionsteam sogar Anlandungen an entlegenen Stränden. In geschützten Bereichen können wir unter Umständen auch mit dem Kajak auf Erkundungstour gehen.
Die Bedingungen vor Ort bestimmen, wann und wo wir anlanden und was wir erkunden können, aber ganz egal was wir letztendlich unternehmen – Sie werden auf jeden Fall die beeindruckende Natur der Inseln genießen, faszinierende Tiere beobachten und das einheimische Volk der Bijagos in seinen traditionellen Gemeinden besuchen.
Die kleinste Hauptstadt Afrikas
Tag 12
Die kleinste Hauptstadt Afrikas
Banjul ist die Inselhauptstadt von Gambia. Die Stadt liegt an der Mündung des Gambia-Flusses und ist fast vollständig von Mangroven umgeben, sodass sie sich nicht sehr viel weiter ausdehnen kann. Diese Einschränkung war für das winzige Banjul allerdings eher von Vorteil, da die Stadt im Vergleich zu vielen der größeren afrikanischen Hauptstädte wesentlich entspannter ist. Obwohl es in manchen Vierteln etwas hektisch sein kann, herrscht in der Stadt zum Großteil eine wirklich entspannte Atmosphäre.
1807 trat das britische Gesetz in Kraft, das den Sklavenhandel innerhalb des Britischen Weltreichs verbot, und die Royal Navy und die Army setzten das Verbot in ihren Kolonien in Afrika gewaltsam durch. Gambia war bereits seit langer Zeit einer der wichtigsten Knotenpunkte für den Sklavenhandel in Westafrika und daher wurde in Banjul ein Truppenstandort eingerichtet.
Das 1807 angelegte gitterförmige Straßennetz hat bis heute überlebt. Obwohl die ursprüngliche Siedlung größer geworden ist, lässt sich die Insel bequem zu Fuß erkunden. Beginnen Sie mit der Altstadt und schauen Sie sich die anglikanische Kathedrale an, bevor Sie dann das kleine Nationalmuseum besichtigen, das eine der besten archäologischen und ethnographischen Sammlungen Gambias beherbergt.
Auch Albert Market, der vermutlich lebhafteste Ort in Banjul, ist einen Besuch wert. Hier können Sie alles kaufen: von Lebensmitteln bis zu Stoffen, interessantem Kunsthandwerk und Souvenirs. Seien Sie vorbereitet und bringen Sie Ihre Feilschkünste zum Einsatz!
Für alle, die sich für die Geschichte des Sklavenhandels interessieren, ist vielleicht erwähnenswert, dass Kunta Kinte – die Hauptfigur in Alex Haleys Roman Roots – wenige Kilometer flussaufwärts von Banjul geboren wurde.
Großstadterlebnis in Senegal
Tag 13
Großstadterlebnis in Senegal
Bei unserem zweiten Besuch in Dakar haben Sie die Chance, die Stadt noch besser kennenzulernen. Dakar ist eine große und etwas chaotische Metropole, aber die meisten Sehenswürdigkeiten sind vom Hafen aus zu Fuß zu erreichen. Falls Sie gerne allein auf Erkundungstour gehen möchten, sollten Sie den Platz der Unabhängigkeit im Herzen des Geschäftszentrums aufsuchen und sich von dort aus weiter orientieren.
Auf den ersten Blick mag das nicht offensichtlich sein, aber Dakar ist ein Schmelztiegel sämtlicher Völker Westafrikas. Wenn Sie genau hinhören, werden Ihnen vielleicht die Unterschiede zwischen Wolof, Pular und Serer, den drei gängigsten Sprachen Senegals, auffallen.
Falls Sie im Rahmen des Vorprogramms nicht die Gelegenheit hatten, die Insel Gorée zu besuchen, bietet sich jetzt die Chance, diese UNESCO-Welterbestätte auf einer optionalen geführten Tour kennenzulernen. Gorée ist unbedingt einen Besuch wert, da man hier viel Interessantes über den Sklavenhandel und die frühe europäische Geschichte Westafrikas erfährt.
Wenn Sie die Insel Gorée bereits kennen und etwas Neues erleben möchten, können Sie an unserer optionalen Panorama-Stadtrundfahrt teilnehmen, um das Beste von Dakar und Umgebung zu entdecken.
Kurs auf Gran Canaria
Tag 14-16
Kurs auf Gran Canaria
Von Dakar aus geht es für uns weiter in Richtung Norden, die Westküste Afrikas entlang. Die steigenden Temperaturen und die abnehmende Luftfeuchtigkeit sind eindeutige Anzeichen dafür, dass die riesige Saharawüste nun nicht mehr weit entfernt ist, auch wenn man sie nicht sehen kann. Anders als die karge Wüstenumgebung der Westsahara und Mauretaniens stecken die Gewässer, die wir durchfahren, voller Leben.
Das kalte Wasser des Kanarenstroms mischt sich mit den wesentlich wärmeren Gewässern Westafrikas, was dazu führt, dass eine Fülle von Nährstoffen an die Oberfläche gelangt. Sowohl die Tiere als auch die lokalen Fischer nutzen dies zu ihrem Vorteil und für uns bieten sich dadurch gute Gelegenheiten, Wale und Seevögel zu beobachten.
Sie bekommen unter anderem möglicherweise so erstaunliche Kreaturen wie Kurzflossen-Grindwale, Große Tümmler, Zügeldelfine, Spinnerdelfine, Streifendelfine, Buckelwale, Seiwale und sogar Blauwale zu sehen!
Verbringen Sie Zeit auf den Außendecks und helfen Sie unserem Expeditionsteam dabei, Tiere im Ozean aufzuspüren. Erfahren Sie im Rahmen unseres Vortragsprogramms mehr über die faszinierenden Gewässer, die wir durchfahren, und entspannen Sie sich, während wir Kurs auf den Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria nehmen.
Das Ende der Expeditionsreise
Tag 17
Das Ende der Expeditionsreise
Unsere Expeditions-Seereise endet auf Gran Canaria, einer Insel, die so vielfältig ist, dass Sie häufig als „Miniaturkontinent“ bezeichnet wird. Gran Canaria ist äußerst vielseitig. Dünen, subtropische Täler, tiefe Schluchten, von Palmen gespickte Oasen, Pinienwälder, spektakuläre Klippen und zerklüftete Bergkämme – hier gibt es alles. Nicht zu vergessen Sonnenschein, Strand und Meer. Die Insel hat über 96 Kilometer Strand zu bieten. Und Sie müssen auch nicht weit fahren, da das Strandleben direkt in der Hauptstadt Las Palmas auf Sie wartet.
Große Teile der Insel sind mittlerweile von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat ernannt worden und eignen sich ideal für Spaziergänge. Gran Canaria verfügt über fast 1.000 Kilometer ausgeschilderte Wanderpfade. Viele davon sind schon erstaunlich alt und wurden in den ersten Jahrzehnten der spanischen Eroberung angelegt, um isolierte Dörfer miteinander zu verbinden. Wenn Sie die Küste verlassen und das Netzwerk der Wanderwege erkunden, werden Ihnen nur wenig andere Menschen begegnen, sodass Sie die Landschaft in aller Ruhe genießen können.
Gran Canaria ist außerdem eine der besten Inseln der Kanarische Inseln, um etwas über die Ureinwohner des Archipels, die Guanches, zu erfahren. Ihr erster Stopp sollte das Museo Canario in Las Palmas sein, aber Sie finden überall auf der Insel zahlreiche faszinierende archäologische Stätten.
Verlängern Sie Ihren Aufenthalt mit einem Nachprogramm
Lassen Sie die Aufregung Ihrer Seereise noch etwas länger nachwirken und buchen Sie einen verlängerten Hotelaufenthalt oder entscheiden Sie sich für unser optionales Nachprogramm. Dazu gehört ein halbtägiger Ausflug, der Sie zum riesigen Bandama-Krater und ins Stadtzentrum von Las Palmas führt. Das Programm beinhaltet eine Übernachtung in einem zentral gelegenen Hotel in Las Palmas.
Im Preis inbegriffen
Werfen Sie einen Blick darauf, was Sie auf Ihrer Expeditions-Seereise erwartet.
Flüge
- Internationale Flüge in der Economy Class ab/bis Deutschland (im Rahmen des “Flug inklusive”-Angebotes)
Transfers
- Transfer vom Flughafen zum Schiff am Tag der Einschiffung
Expeditions-Seereise
- Expeditionsreise in einer Kabine Ihrer Wahl
- Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive Getränke (Bier und Hauswein sowie Softdrinks und Mineralwasser) im Restaurant Aune
- Tee und Kaffee werden kostenfrei angeboten.
- Kostenloses WLAN an Bord. Beachten Sie bitte, dass wir abgelegene Gebiete mit eingeschränkter Verbindung bereisen. Streaming wird nicht unterstützt.
- Kostenlose wiederverwendbare Wasserflasche zur Nutzung an den Wassernachfüllstationen an Bord
- Deutschsprachiges Expeditionsteam, das die Aktivitäten an Bord und an Land organisiert und begleitet
- Verschiedene, im Reisepreis enthaltene Aktivitäten
Aktivitäten an Bord
- Die Experten unseres Expeditionsteams halten ausführliche Vorträge zu verschiedenen Themen.
- Nutzung des Science Center des Schiffes mit einer umfangreichen Bibliothek und modernen Mikroskopen für biologische und geologische Untersuchungen
- Wissenschaftliches Forschungsprogramm, das es den Gästen ermöglicht, sich an aktuellen Projekten zu beteiligen.
- Ein Bordfotograf versorgt unsere Gäste mit Tipps und Tricks für die besten Landschafts- und Tierfotos.
- Nutzung der Whirlpools, des Sonnendecks und der Liegestühle, der Panorama-Sauna und des Indoor-Fitnessbereichs an Bord
- Treffen mit der Crew, um den Tag Revue passieren zu lassen und sich auf den kommenden Tag vorzubereiten
Erkundungstouren
- Begleitete Anlandungen mit kleinen Landungsbooten
- Kostenlose wind- und regenabweisende Jacke
- Unsere Bordfotografen helfen Ihnen bei der Kameraeinstellung.
Nicht im Preis inbegriffen
Flüge
Reiseversicherung
Gepäckverladung
Optionale Landausflüge unter der Leitung unserer lokalen Partner
Optionale Aktivitäten in kleinen Gruppen mit unserem Expeditionsteam
Im Reisepreis enthaltene Programme
Auf Sie wartet eine Vielzahl von abenteuerlichen Aktivitäten für Menschen jeden Alters
Exkursionen & Aktivitäten
Erfahren Sie mehr darüber, was Sie erleben können, wenn Sie mit uns reisen