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Islands majestätische Vulkane

Das als Land des Eises und des Feuers bekannte Island ist mit über 130 teilweise noch immer aktiven Vulkanen übersät. Einige erstrecken sich im Gebirge hoch in den Himmel, andere lauern verborgen unter riesigen Gletschern. Entsprechend vielseitig und interessant gestalten sich die Vulkanlandschaften Islands.

Lesedauer 3 Minuten


Wie sind Islands Vulkane entstanden?

Mit seiner Lage auf dem Mittelatlantischen Rücken ist Island ständiger seismischer Aktivität ausgesetzt. Der Osten des Landes befindet sich auf der Eurasischen, der Westen auf der Nordamerikanischen tektonischen Platte. Wenn sich diese beiden enormen Platten aneinander reiben, brechen Teile der Erdkruste auf und lassen der Entstehung der Vulkanlandschaft Islands freien Lauf. Etwa alle fünf Jahre kommt es in Island zu einem bedeutenden Vulkanausbruch. Da ein Großteil des Landes unbewohnt ist, entsteht der Bevölkerung dadurch glücklicherweise selten Schaden. Ganz im Gegenteil schenkt die Aktivität am Ursprung dieser potenziell gefährlichen, aber attraktiven geologischen Strukturen dem ganzen Land auch unbegrenzte, saubere Erdwärme und natürliche Thermen.

Erstaunliche Fakten über Islands Vulkane

Island beherbergt rund 130 über 30 verschiedene Vulkansysteme verteilte Vulkane. Gut ist, dass seit 871 n. Chr., als das Land zum ersten Mal besiedelt wurde, nur 18 Vulkane ausgebrochen sind. Die aktiven brechen allerdings regelmäßig, oft unter Gletschern aus, was als subglaziale Eruption bezeichnet wird. Häufig rufen sie Gletscherläufe hervor, bei denen heißes Magma und kaltes Eis einen außergewöhnlichen See geschmolzener Flüssigkeit erschaffen.

Vulkan Eyjafjallajökull

Der Eyjafjallajökull in Suðurland zog 2010 alle Augen auf sich, als sich die bei einer subglazialen Eruption freigesetzten Rauch- und Aschewolken quer über Europa verbreiteten. Damals wurden Teile des Flugverkehrs für mehrere Wochen ausgesetzt. Wegen der ungewöhnlichen Ausmaße des Ausbruchs wurde leidenschaftlichen Beobachtern empfohlen, sich fern zu halten. Die gewaltige Eruption brachte die zwei nach Thors Söhnen Magni und Móði in der nordischen Mythologie benannten neuen Berge hervor.

Vulkan Thrihnukagigur

Der Thrihnukagigur etwa in der Mitte zwischen Reykjavík und dem Golden Circle ist aus einem besonders reizvollen Grund bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt: Er ist der einzige Vulkan der Welt, in den man tatsächlich herabsteigen kann. Unterhalb des kleinen Kraters liegt eine ungeheuerliche Magmakammer, die einst mit kochend heißer Lava gefüllt war. Die Kammer selbst ist nur so groß wie ein Fußballfeld, aber Besucher können ein unterirdisches Höhlenlabyrinth erkunden, das knapp 200 Meter in die Tiefe reicht.

Laki-System

Diese Kraterreihe im Süden Islands gilt als die tödlichste des Landes. Bei einem Ausbruch des subglazialen Vulkansystems werden mit gewaltiger Kraft Rauch, Asche und Lava freigesetzt. Durch die Folgen des Ausbruchs der Laki-Krater (Lakagígar) 1783, die sich in einer Hungersnot und schlechter Luftqualität ausdrückten, kamen 10.000 Menschen ums Leben. Das war damals ein Fünftel der Gesamtbevölkerung.

Vulkan Hekla

Die als Höllentor berüchtigte Hekla ist nur eine kurze Autofahrt von der Hauptstadt im Südwesten Islands entfernt. Ihre Unberechenbarkeit und gefährliche Nähe zu Reykjavík bergen zerstörerisches Potenzial für ganz Island. Im Gegensatz zu den normalerweise beachtlichen Ausbrüchen des Vulkans galt die letzte Eruption im Jahr 2010 als leicht und es entstand kaum Schaden.

Die in ihnen schlummernde Gefahr nimmt den Vulkanen Islands nichts von ihrer Faszination, denn das durch sie entstehende Landschaftsbild ist einfach bewundernswert. Dieses immens aktive und vielseitige Gebiet gehört zu den wichtigsten geologischen Hotspots der Erde und macht eine Reise ins Land von Eis und Feuer zu einem einzigartigen, überwältigenden Erlebnis.

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